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Vorgeschlagene Therapien zu «Ängste»

Ängste sind natürliche Reaktionen auf Bedrohungen oder Stresssituationen. Wenn Ängste jedoch übermäßig werden und das tägliche Leben beeinträchtigen, können sie Teil einer Angststörung sein. Therapien und manchmal Medikamente können helfen, die Symptome zu lindern.

Touch for Health

Touch for Health, oder zu deutsch "Gesund durch Berühren" ist eine Selbsthilfetechnik auf Basis der Kinesiologie. Entlehnt aus der fernöstlichen Medizin stützt sich die Kinesiologie sowie Touch for Health auf die Theorie von Meridianen, also Leitbahnen in unserem Körper, in welchen die Lebensenergie fliesst. Ein blockierter Meridian kann den daran geknüpften Körperbereich nicht mit Energie versorgen, was in Beschwerden und Krankheiten münden kann. Durch das Halten von Reflexpunkten, Streichen von Meridianen oder das Massieren von Muskeln als Selbsthilfe am eigenen Körper, versucht die Methode, diese Blockaden zu lösen.

Aromatherapie

Die Aromatherapie befasst sich mit dem Einsatz von ätherischen und aromatischen Substanzen und Ölen im therapeutischen Bereich. Durch das Einreiben von Ölen gelangen die Stoffe via der Haut in unseren Körper und können so an schmerzenden Stellen helfen. Weiter erreichen auch Düfte unsere Nase, welche dann Reaktionen in Körper und Psyche hervorrufen können. Die Aromatherapie geht davon aus, dass Aromen und Düfte in unserer Psyche verankerte Emotionen und Erinnerungen hervorbringen und in unser Bewusstsein transportieren. Weiter können bestimmte Gerüche unsere Gefühlslage positiv beeinflussen, was sich die Aromatherapie zu Nutze macht.

Reiki

Reiki ("ree-ki" ausgesprochen) ist eine Therapieform, die ursprünglich aus Japan stammt. Die Methode befasst sich mit der energetischen Heilung durch Handauflegen. Der Therapeut überträgt hierbei die universelle Lebensenergie durch Handauflegen auf den Patienten. Die Therapie geht davon aus, dass der Mensch grundsätzlich mit der Eigenschaft geboren wird, diese Energie aufzunehmen und weiterzugeben. Weiter geht die Reiki-Theorie davon aus, dass die übertragene Energie nur dorthin im Körper fliesst, wo sie gebraucht wird.

Lomilomi-Therapie

Die Lomilomi-Therapie ist eine traditionelle hawaiianische Massageform, die nicht nur den Körper, sondern auch Geist und Seele heilen soll. Sie zeichnet sich durch lange, fliessende Bewegungen der Hände, Unterarme und Ellbogen aus, die oft als wellenartig beschrieben werden. Diese Bewegungen helfen, körperliche Verspannungen zu lösen, den Energiefluss zu fördern und eine tiefe Entspannung zu erreichen. In der hawaiianischen Kultur wird Lomilomi als heiliger Akt angesehen, der spirituelle Reinigung und Erneuerung unterstützt. Die Massage wird oft von Atemübungen und Gebeten begleitet, um die Verbindung von Körper und Geist zu stärken. Sie wird sowohl zur Entspannung als auch zur Behandlung von körperlichen Beschwerden eingesetzt. Ziel ist es, Blockaden auf körperlicher und emotionaler Ebene zu lösen und die Harmonie im Körper wiederherzustellen.

Sympathico-Therapie

Die Sympathico-Therapie ist eine spezielle Form der Reflexzonenmassage, welche sich auf die Nasenschleimhaut des Patienten fokussiert. Auf der Innenseite der Nasenmuscheln enden viele Nerven des sympathischen Nervensystems (daher der Name Sympathico-Therapie). Durch die Stimulation dieser Reflexzonen lassen sich Beschwerden in anderen Teilen des Körpers beheben, welche durch Nerven mit der entsprechenden Reflexzone verbunden sind. Die Methode wirkt hierbei direkt und indirekt: Die direkte Wirkung ist die Reinigung der Nasenschleimhäute durch die Stimulation und die indirekte Wirkung die Behandlung der Beschwerden durch die Reflexzonen.

Naturheilkunde und Komplementärtherapie

Naturheilkunde und Komplementärtherapie sind Oberbegriffe für eine Vielzahl von diversen Therapiemethoden. Die Naturheilkunde befasst sich mit Heilpflanzen in diversen Zubereitungen wie Tinkturen und Kügelchen oder Wickeln, jedoch auch manuelle Therapien wie Akupunktur oder Massagen. Einige Beispiele aus der Naturheilkunde sind die Ayurvedamedizin, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) oder die traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN). Komplementärtherapien befassen sich mit (unter anderem) manuellen Therapien zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens. Einige Beispiele hierzu sind die Akupunktmassage, Craniosacral-Therapie, Kinesiologie, Heileurythmie, Reflexzonentherapie oder Shiatsu, jedoch umfasst die Komplementärtherapie dutzende weitere Therapieformen.

Homöopathie

Bereits seit 1796 existiert die Homöopathie. Grundlegend ist in der Homöopathie das Ähnlichkeitsprinzip: "Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden". Der Entwickler der Homöopathie, der deutsche Arzt Samuel Hahnemann, meinte damit, dass ein homöopathisches Arzneimittel Inhaltsstoffe enthält, die ähnliche Symptome an einem gesunden Menschen hervorrufen können wie die Symptome, die ein erkrankter Mensch gerade hat. Durch die Potenzierung (Verdünnung) dieser natürlichen Inhaltsstoffe werden nebenwirkungsfreie Arzneimittel hergestellt, welche dem erkrankten Menschen helfen können. Homöopathische Arzneimittel werden oft als Kügelchen ("Globuli") hergestellt. Die Homöopathie hat sich auch zur Tierhomöopathie weiterentwickelt um auch diversen Tieren zu helfen.

Tibetische Medizin

Die Traditionelle Tibetische Medizin gehört zu den ältesten Heilkunden der Welt. Ähnlich wie weitere Lehren aus dem fernöstlichen Raum sieht die Tibetische Medizin den Menschen nicht als einzelnen, isolierten Organismus, sondern als Wesen welches aus Körper, Geist und Seele besteht und in die Umwelt eingebettet ist. Nach der Theorie der Tibetischen Medizin entstehen Krankheiten durch drei "Geistesgifte" welche Hass, Verblendung und Anhaftung sind. Diese "Geistesgifte" beeinflussen unsere Körperenergien und verursachen ein Ungleichgewicht in diesen, was Beschwerden und Krankheiten nach sich ziehen kann. Die Tibetische Medizin versucht mit ihren Methoden dieses Gleichgewicht im Menschen herzustellen und so das Wohlbefinden und die Gesundheit zu fördern.

Farbtherapie

Farben haben durch ihre verschiedenen Frequenzen einen Einfluss auf unseren Körper. Die Farbtherapie macht sich ebendiese Schwingungen zu Nutze. Durch Farbfolien, Farbbestrahlung, Farblampen, Farbbrillen, farbbestrahlten Utensilien (Ölen, Wasser) aber auch Malen mit Farben, Einreibungen oder farbigen Tüchern wird versucht, Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen. Weitere Ansätze in der Farbtherapie sind die Farbmeridiantherapie, die Farbpunktur oder Aura Soma.

Psychozonenmassage

Bei der Psychozonenmassage handelt es sich um eine spezielle Form der Fussreflexzonenmassage. Der chinesische Arzt Yen Chia-kan entdeckte Energiebahnen, welche an den Füssen verlaufen. Durch die Massage dieser Bahnen und Zonen können psychisch bedingte Beschwerden wie Nervosität, Stress, Schlafstörungen oder Ängste gemildert werden.

Neurofeedback

Neurofeedback ist eine computergestützte Therapie, welche das Gehirn trainiert. Hierbei trainiert der Patient sein Gehirn mit Übungen zu den Themen Kreativität, Entspannung, Konzentration oder zur Verbesserung des Gedächtnisses. Während diesen Übungen werden über sogenannte EEG-Sensoren die Gehirnströme gemessen, welche ein Feedback geben. Dieses Feedback wird über Bild und Ton wahrgenommen und hilft dem Gehirn, seine Aktivitäten zu optimieren.

Bachblütentherapie

Die Bachblüten Therapie geht auf den englischen Arzt Edward Bach zurück. Dabei werden 38 Blütenextrakte verwendet, welche stark verdünnt werden. Diese Blütenessenzen sollen einen unausgeglichenen Zustand des Patienten während einer Krankheit oder in einer schwierigen Situation wieder harmonisieren.

Organisch-rhythmische Bewegungsbildung Medau

Ursprünglich durch den deutschen Arzt Hinrich Medau begründet, bezeichnet die Organisch-rhythmische Bewegungsbildung (kurz ORB) eine Therapie, welche mit der Bewegung des Patienten arbeitet. Die ORB versucht die Selbstheilungs- und Entwicklungskräfte des Menschen zu aktivieren. Nach der Vorstellung der ORB können sich die Selbstheilungs- und Entwicklungskräfte dann aktivieren, wenn der Mensch im Einklang mit den organisch-rhythmischen Gesetzmässigkeiten seines Körpers lebt. Grundlegend wichtig für die Therapie ist das Aufbauen eines Transsensus, quasi ein "Über-sich-hinaus-Spüren". Durch leichte Bewegungen soll dem Patienten ermöglicht werden, die Zusammenhänge von Spannung, Atmung, Bewegung und Haltung zu erfahren.

Shiatsu

Die ursprünglich japanische Therapie Shiatsu verbindet Elemente der fernöstlichen Körperbehandlung mit der westlichen Gesundheitsförderung. Die Methode sieht den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele, welche bei einer guten Gesundheit im Gleichgewicht stehen. Ist ein solches Gleichgewicht vorhanden fliesst die Lebensenergie ("Qi" genannt) frei in den Leitbahnen des Körpers, den Meridianen. Durch äussere Umstände kann dieser Fluss jedoch behindert werden, was in Beschwerden resultieren kann. Mit manueller Arbeit und dem Drücken von bestimmten Körperstellen sollen Blockaden in den Meridianen behoben und so die Gesundheit und das Wohlbefinden des Patienten gesteigert werden.

Metamorphose Massage

Die Metamorphose Massage, auch Metamorphosis genannt, hat ihren Namen aus dem Griechischen "Metamorphosis", was "Veränderung" oder "Wandlung" bedeutet. Die Methode ist eine Weiterentwicklung der Fussreflexzonenmassage. Die Therapie gründet auf der Vorstellung, dass die Gründe und Ursachen für physische und psychische Beschwerden in der Zeit vor der Geburt liegen. Mit sanften Berührungen von Reflexzonen an Händen, Füssen, Kopf und Rücken versucht der Therapeut einen Zugang zur vorgeburtlichen Zeit zu erhalten. Durch diesen Zugang lassen sich Beschwerden und Spannungen lösen sowie den Heilungsprozess in Gang setzen.

Kunsttherapie

Der Begriff Kunsttherapie umfasst mehrere Therapieformen für diverse Anwendungen wie Bewegungstherapie, Tanztherapie, Dramatherapie, Sprachtherapie, Gestaltungstherapie, Maltherapie, Intermediale Therapie und Musiktherapie. Die Kunsttherapie in all ihren Formen hat zum Ziel, mit den verschiedenen Methoden den Menschen auf geistiger, seelischer, körperlicher und sozialer Ebene zu fördern.

Ergotherapie

Ergotherapie ist eine therapeutische Methode, die Menschen dabei unterstützt, ihre Handlungsfähigkeit im Alltag zu verbessern oder wiederzuerlangen. Sie richtet sich an Menschen jeden Alters, die aufgrund von Krankheit, Verletzung oder Behinderung körperliche, geistige oder emotionale Einschränkungen haben. Durch gezielte Übungen und Aktivitäten werden motorische, sensorische, kognitive und psychosoziale Fähigkeiten gefördert. Ziel der Ergotherapie ist es, die Selbstständigkeit im Alltag, im Beruf oder in der Schule zu erhöhen. Sie wird oft in Bereichen wie Rehabilitation, Psychiatrie, Pädiatrie und Geriatrie eingesetzt. Ergotherapeuten arbeiten individuell mit den Patienten, um deren spezifische Bedürfnisse und Ziele zu berücksichtigen.

Aquatische Körperarbeit

Aquatische Körperarbeit ist eine therapeutische Methode, bei der der Körper in warmem Wasser unterstützt und bewegt wird, um Entspannung, Stressabbau und körperliches Wohlbefinden zu fördern. Sie kombiniert Elemente von Massage, sanfter Bewegung und Dehnung im Wasser. Durch den Auftrieb des Wassers werden Gelenke und Muskeln entlastet, was eine tiefere Entspannung ermöglicht. Die warmen Wassertemperaturen helfen, Verspannungen zu lösen und den Blutfluss zu verbessern. Zu den bekanntesten Formen zählen Watsu (Wasser-Shiatsu) und Aquabalancing. Aquatische Körperarbeit kann sowohl körperliche als auch emotionale Spannungen lindern. Sie wird häufig in der Rehabilitation, bei Stressmanagement und zur Förderung der Körperwahrnehmung eingesetzt. Die Methode eignet sich für Menschen jeden Alters und ist besonders sanft für Personen mit körperlichen Einschränkungen.

Emotionelle Erste Hilfe

Emotionelle Erste Hilfe ist eine therapeutische Methode, die darauf abzielt, emotionale Belastungen und Traumata unmittelbar nach belastenden Erlebnissen zu lindern. Sie hilft, akute emotionale Zustände wie Angst, Schock oder Trauer zu regulieren, bevor sich diese tiefer im Körper und der Psyche festsetzen. Die Technik beinhaltet Atemübungen, Körperwahrnehmung und achtsames Zuhören, um die Selbstregulation zu unterstützen. Emotionelle Erste Hilfe kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern angewendet werden und ist besonders nützlich in Krisensituationen. Ziel ist es, die emotionale Stabilität wiederherzustellen und langfristige Folgen von Traumata zu minimieren. Sie wird oft in Verbindung mit anderen therapeutischen Ansätzen eingesetzt.

Hypnosetherapie

Hypnosetherapie ist eine therapeutische Methode, bei der der Patient in einen tief entspannten Zustand, die sogenannte Trance, versetzt wird, um auf das Unterbewusstsein zuzugreifen. In diesem Zustand ist der Patient besonders empfänglich für positive Suggestionen, die helfen können, Verhaltensmuster zu verändern, Ängste abzubauen oder psychische Blockaden zu lösen. Hypnosetherapie wird zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, darunter Angststörungen, Schlafprobleme, chronische Schmerzen und Suchtverhalten. Sie kann auch zur Steigerung des Selbstbewusstseins oder zur Stressbewältigung verwendet werden. Die Therapie basiert auf freiwilliger Mitarbeit, der Patient bleibt während der Sitzung bewusst und kontrolliert. Ziel ist es, tief verwurzelte Verhaltensweisen oder Denkmuster positiv zu beeinflussen und so das körperliche und emotionale Wohlbefinden zu verbessern.

Maltherapie

Als Art der Kunsttherapie verwendet die Maltherapie – wie sich unschwer am Namen erkennen lässt – das Malen in einem therapeutischen Kontext. Durch die Form- und Farbgebung des entstehenden Bildes können Leiden, Beschwerden, Konflikte und Bedürfnisse des Malenden erkannt und abgeleitet werden, für welche in einem weiterführenden Gespräch mit dem Patienten Wege zur Lösung erarbeitet werden können.

Trager

Die TRAGER-Therapie ist eine sanfte Art von Körperarbeit und Bewegungsschulung. Während der Therapie erhält der Körper Bewegungsimpulse in sanfter Weise wie Schwingen, Rollen oder Wiegen, welche rhythmische Schwingungen im Körper erzeugen. Die TRAGER-Methode löst nicht nur körperliche Beschwerden, sondern hilft auch bei psychischen Blockaden. Ziel der Therapie ist eine ganzheitliche Entspannung in Körper und Geist des Patienten.

Bodytalk

BodyTalk ist ein ganzheitliches, energetisches Gesundheitssystem, das darauf abzielt, die Kommunikation zwischen Körper, Geist und Seele zu verbessern, um Selbstheilung zu fördern. Es basiert auf der Idee, dass körperliche und emotionale Ungleichgewichte durch gestörte innere Verbindungen entstehen. Der BodyTalk-Praktiker verwendet Muskeltests und intuitive Techniken, um energetische Blockaden oder Ungleichgewichte zu identifizieren. Durch sanfte Berührungen und spezielle Abfolgen werden Heilungsimpulse gesetzt, um den natürlichen Energiefluss im Körper wiederherzustellen. BodyTalk kann bei einer Vielzahl von körperlichen und emotionalen Beschwerden angewendet werden, darunter Stress, chronische Schmerzen und psychische Belastungen. Ziel ist es, das Gleichgewicht im gesamten System zu fördern und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

Intermediale Therapie

Als eine Art der Kunsttherapie bedient sich die intermediale Therapie verschiedener Formen der Kunst, je nach Bedürfnis des Patienten. Die einzelnen Disziplinen reichen von Bewegung und Handlung über Bild, Wort oder Ton orientierte Methoden. Ein wichtiger Aspekt der Therapie ist die „intermodale Dezentrierung“, dabei kann sich der Patient eine Zeit lang von seinen alltäglichen Problemen, Ausdrucksweisen und Fragestellungen distanzieren und sich mit dem künstlerischen Medium beschäftigen.

Bioenergetik

Bioenergetik ist eine psychotherapeutische Methode, die Körperarbeit und Emotionen verbindet, um körperliche und seelische Blockaden zu lösen. Sie wurde von Alexander Lowen entwickelt und basiert auf der Idee, dass psychische Spannungen im Körper gespeichert werden und den Energiefluss beeinträchtigen. Durch spezielle Atem- und Bewegungsübungen sollen diese Blockaden aufgelöst und die Energie wieder frei fliessen können. Das Ziel der Bioenergetik ist es, sowohl körperliches als auch emotionales Wohlbefinden zu fördern. Sie hilft, unterdrückte Emotionen auszudrücken und das Bewusstsein für den eigenen Körper zu stärken. Die Methode wird oft in der Traumatherapie oder zur Stressbewältigung eingesetzt.

Phytotherapie

Die Phytotherapie ist auch als Pflanzenheilkunde bekannt und befasst sich namensgebend mit Heilpflanzen. Verschiedene Pflanzen haben diverse Wirkstoffe in ihren Blättern, Blüten, Samen, Rinden und Wurzeln, welche unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden steigern können. Die Wirkstoffe von Pflanzen können ebenso divers daherkommen: als Tee, Tinktur, Wickel, Creme, Spray, Kügelchen, Salben und in vielen weiteren Formen können sie verwendet werden. Bereits seit dem 5. Jahrtausend vor Christus kennt der Mensch die Pflanzenheilkunde, welche sowohl in Fernost mit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) oder Ayurveda, wie auch in der Westlichen Medizin Einzug gehalten hat. Die Phytotherapie hat unterschiedliche und sehr diverse Formen und Ansätze, eine wohl bekannte Form ist die Homöopathie.

Orthomolekulare Medizin

Die Orthomolekulare Medizin ist ein alternativmedizinischer Ansatz, der darauf abzielt, durch die gezielte Einnahme von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und anderen natürlichen Substanzen die Gesundheit zu fördern und Krankheiten vorzubeugen oder zu behandeln. Sie basiert auf der Idee, dass ein Ungleichgewicht oder Mangel an bestimmten Nährstoffen im Körper zu Krankheiten führen kann. Durch die Zufuhr von hochdosierten Nährstoffen soll das biochemische Gleichgewicht des Körpers wiederhergestellt und die Selbstheilungskräfte unterstützt werden. Dieser Ansatz wird häufig bei chronischen Erkrankungen, zur Immunsystemstärkung oder zur Prävention angewendet. Die Orthomolekulare Medizin wird jedoch kritisch betrachtet, da die Wirksamkeit hochdosierter Nährstoffpräparate wissenschaftlich nicht immer eindeutig belegt ist. Ziel ist es, die körperliche Gesundheit durch optimale Nährstoffversorgung zu fördern.

Gestalttherapie

Die Gestalttherapie ist eine psychotherapeutische Methode, die den Fokus auf das gegenwärtige Erleben und Bewusstsein legt. Sie wurde von Fritz Perls entwickelt und zielt darauf ab, unbewusste Gefühle, Gedanken und Verhaltensmuster bewusst zu machen, um ganzheitliches Wachstum und Selbstverwirklichung zu fördern. Im Mittelpunkt stehen das „Hier und Jetzt“ und die Verantwortung des Einzelnen für sein eigenes Handeln und Erleben. Durch dialogische Methoden, kreative Techniken und Körperarbeit soll der Klient ermutigt werden, sich seinen ungelösten inneren Konflikten zu stellen und neue Einsichten zu gewinnen. Die Gestalttherapie wird oft zur Bewältigung von emotionalen Problemen, Beziehungsfragen und Lebenskrisen eingesetzt. Ziel ist es, das persönliche Bewusstsein zu steigern und authentischere Lebensweisen zu ermöglichen.

Spagyrik

Bereits im 16. Jahrhundert arbeitete der Arzt Paracelsus mit der Spagyrik. Die Spagyrik ist eine Art der Heilmittelherstellung, bei welcher die Wirkstoffe von Heilpflanzen getrennt, bearbeitet und wieder zusammengeführt werden. Die Mittel können so im Körper Heilprozesse für diverse Beschwerden in Gang setzen.

Bowtech

Bowtech, auch Bowen-Therapie genannt, ist eine sanfte manuelle Therapiemethode, die vom Australier Tom Bowen entwickelt wurde. Sie arbeitet mit leichten, präzisen Griffen an bestimmten Punkten des Körpers, um das Nervensystem zu stimulieren und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Zwischen den Griffen gibt es Pausen, damit der Körper auf die Impulse reagieren kann. Bowtech zielt darauf ab, muskuläre Spannungen zu lösen, Schmerzen zu lindern und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Die Methode ist nicht invasiv und wird bei einer Vielzahl von Beschwerden angewendet, darunter Rückenschmerzen, Migräne und Verdauungsprobleme. Sie eignet sich für Menschen jeden Alters.

Achtsamkeitstraining

Achtsamkeitstraining bezieht sich auf Übungen und Praktiken, die helfen, bewusst im gegenwärtigen Moment zu leben, ohne zu urteilen. Es basiert oft auf Meditationstechniken und fördert die Aufmerksamkeit auf Gedanken, Gefühle und körperliche Empfindungen. Ziel ist es, Stress abzubauen, das Wohlbefinden zu steigern und den Geist zu beruhigen. Durch regelmässiges Training wird die Fähigkeit gestärkt, achtsam auf Situationen zu reagieren, anstatt automatisch und impulsiv zu handeln. Achtsamkeitstraining kann helfen, negative Denkmuster zu erkennen und sich besser zu konzentrieren. Es wird in verschiedenen Bereichen angewendet, z. B. im Gesundheitswesen, zur Stressbewältigung und in der Psychotherapie. Die Praxis stammt aus buddhistischen Traditionen, ist aber heute weltanschaulich neutral.

Heilpädagogisches Reiten

Das Heilpädagogische Reiten ist eine ganzheitliche Therapieform, die dem Menschen mit Reiten helfen soll. Die Schwingungen des Pferderückens und den grossflächigen Körperkontakt mit dem Pferd beeinflussen die innere Befindlichkeit des Patienten positiv. Durch das Heilpädagogische Reiten kann der Patient Ängste überwinden, Selbstvertrauen gewinnen und seine Konzentrationsfähigkeit verbessern.

Autogenes Training

Unter autogenem Training (von griechisch „autos“ = selbst und „genos“ = üben) versteht man eine Therapie, welche auf Autosuggestion, also einer Art Selbstgespräch basiert. Diese Autosuggestion wiederfährt uns immer wieder im Alltag und kann uns bei der Bewältigung von schwierigen Situationen helfen: Ein Beispiel hierfür wäre sich selbst die Anweisung "ich rege mich nicht auf" zu geben in einer nervenzehrenden Situation. Genau durch dieses Muster versucht das autogene Training dem Menschen Stärke und Sicherheit für sein Leben mitzugeben.

Rebirthing

Die Therapie Rebirthing, oder zu Deutsch "Wiedergeburt" arbeitet mit einer speziellen Atemtechnik, um negative Erfahrungen aufzuarbeiten und aufzulösen. Die Methode geht davon aus, dass wir bereits bei der Geburt emotionale und körperliche Schmerzen erleben, welche wir mit uns mittragen und welche unser Leben beeinflussen. Durch die Atemübungen des Rebirthing soll es möglich werden, diese negativen Erfahrungen noch einmal zu durchleben und aufzulösen.

Ordnungstherapie

Mit ihren 5 "Säulen" Bewegung, Ernährung, Entspannung, Psychohygiene und Gesundheitspraktiken, versucht die Ordnungstherapie dem Patienten Strukturen und Wege aufzuzeigen, welche bei der Behandlung und Genesung von Krankheiten helfen können. Unser Körper orientiert sich naturgemäss an gleichbleibenden Strukturen wie Tag/Nacht oder den Jahreszeiten um gut zu funktionieren. Auf dieser Erkenntnis gründend versucht die Ordnungstherapie, das Wohlbefinden des Patienten zu steigern.

Gesprächstherapie

Gespräche und Kommunikation sind ein grundlegender Bestandteil unseres Alltags. Wir können Freude und Ängste anderen mitteilen und so besser damit umgehen. Genau so arbeitet auch die Gesprächstherapie: Durch Gespräche mit dem Therapeuten lassen sich diverse Beschwerden wie neurotische Erkrankungen, psychosomatische Störungen, Süchte, Ängste, Depressionen oder das Burnoutsyndrom analysieren und Schritte zur Besserung einleiten.

Integrative Kinesiologie

In den 1980er-Jahren durch die Schweizer Sozialarbeiterin und Psychologin Rosmarie Sonderegger gegründet, ist die integrative Kinesiologie eine Variante der klassischen Kinesiologie. Hierbei werden neben den kinesiologischen Methoden auch Elemente aus der Gesprächstherapie, der Psychologie und der Traditionellen Chinesischen Medizin angewendet. Durch die Methode der integrativen Kinesiologie können Unterschiede im Fühlen und Denken und unbewusste Muster ausgeglichen werden.

Kinesiologie

Ein gesunder Körper verfügt über einen ungehinderten Energiefluss in den Meridianen. Genau mit diesem Energiefluss und dem freien Fliessen desselben befasst sich die Kinesiologie. Die Methode setzt sich zum Ziel, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Energiemuster zu erkennen, welche ein inneres Ungleichgewicht erzeugen (und diese auszugleichen) und allgemein die Gesundheit zu fördern. Einflüsse hat die Kinesiologie aus Fernost mit der Lehre von Yin und Yang, der chinesischen Lehre der fünf Elemente und dem Energiefluss in den Meridianen. Jedoch sind auch westliche Methoden aus Medizin, Psychologie und Pädagogik eingeflossen. Durch einen anfänglichen Muskeltest lassen sich Ungleichgewichte im Energiesystem des Körpers ausmachen und in der folgenden Therapie sich diese lösen.

Sophrologie

Die Sophrologie, auch Sophrologie Caycédienne genannt (nach dem Begründer Alfonso Caycedo) befasst sich mit der Ausgeglichenheit von Körper, Geist und Seele. Die Therapie verfolgt das Ziel, dem Patienten eine ausgeglichene Persönlichkeit zu geben, die weniger empfänglich auf Stress und folglich auf Krankheiten ist. Durch verschiedene Atem- und Entspannungstechniken soll die Persönlichkeit und Stressresistenz gestärkt werden.

Adveda-Eugemed-Therapie

Die Adveda-Eugemed-Methode enthält Aspekte der tibetanischen Heilkunst. Zentral in der Therapie ist die Lebensenergie des Patienten. Durch einen blockierten Fluss der Lebensenergie kann sich die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen senken. Durch Körperarbeit und begleitende Gespräche versuch die die Adveda-Eugemed-Methode diese Blockaden zu lösen und so das Wohlbefinden des Patienten zu steigern.

Mentaltraining

Mentaltraining beinhaltet eine Vielfalt von psychologischen Methoden. Am bekanntesten ist wohl der Einsatz im Sport. Wenn der Skifahrer vor dem Start seinen Lauf visualisiert und noch einmal mit intuitiver Körperbewegung durchgeht. Er ist ganz bei sich und versetzt sich in seinen erwünschten Zustand. So dass er in optimaler Spannung und fokussiert starten kann. Im Mentaltraining wird an der inneren Einstellung sowie dem Bewusstwerden des Zusammenspiels zwischen Herz und Verstand gearbeitet. Egal ob Sport, Arbeit oder Privatleben. Mentaltraining kann überall eingesetzt werden, wo es um die eigene Persönlichkeitsentwicklung geht. Schlafprobleme, Prüfungsangst und sonstige Ängste, Schmerzbehandlung, Verhaltensänderung , Stressreduktion, Lernhilfe, Potenzialentfaltung, Neuorientierung, mehr Gelassenheit, Selbstwahrnehmung, Selbstbewusstsein stärken. Dies ist nur eine kleine Liste aller Anwendungsmöglichkeiten der Methode Mentales Training. Doch egal ob im Sport, Beruf oder Privatleben. Im Mentaltraining geht es immer um die eigene Persönlichkeit.

Coaching

Coaching ist ein zielorientierter Beratungsprozess, der Menschen dabei unterstützt, persönliche oder berufliche Ziele zu erreichen und ihr Potenzial zu entfalten. Ein Coach hilft, Klarheit über Herausforderungen und Wünsche zu gewinnen und entwickelt gemeinsam mit dem Klienten Strategien zur Problemlösung oder Verbesserung. Im Gegensatz zur Therapie liegt der Fokus auf der Zukunft und konkreten Handlungsmassnahmen, nicht auf der Aufarbeitung der Vergangenheit. Coaching kann in verschiedenen Bereichen wie Karriere, Führung, Persönlichkeitsentwicklung oder Lebensbalance angewendet werden. Der Coach agiert als Begleiter und Impulsgeber, gibt jedoch keine direkten Lösungen vor, sondern fördert die Selbstreflexion und Eigenverantwortung. Ziel ist es, Selbstbewusstsein, Motivation und Handlungskompetenzen zu stärken.

Klangtherapie

Durch den Schall und die Schwingungen, die der Klang mit sich trägt, lässt sich der Körper positiv beeinflussen. Diesen Umstand macht sich die Klangtherapie zu Nutze: Beispielsweise durch Klangmassagen, bei welchen metallische Schüsseln durch einen Holzklöppel angeschlagen werden. Die so entstehenden Töne und Schwingungen können bei Verspannungen und Schmerzen, aber auch Stress und Nervosität, Abhilfe verschaffen.