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Vorgeschlagene Therapien zu «Hypertonie»

Hypertonie, auch Bluthochdruck genannt, ist ein Zustand, bei dem der Blutdruck chronisch erhöht ist. Dies erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle. Die Behandlung umfasst Lebensstiländerungen und gegebenenfalls Medikamente.

Ausleitende Verfahren

Ausleitende Verfahren ist ein Sammelbegriff für verschiedene Therapieformen. Allen gemein ist jedoch das Abführen oder Ausleiten von Abbauprodukten, Schlacken und Giftstoffen aus unserem Körper. Diese Stoffe können beispielsweise über die Haut (Schröpfen) oder auch über den Darm (Diätetik) abgeführt werden, es bestehen noch weitere Formen und Methoden.

Blutegeltherapie

Als Teil der ausleitenden Verfahren arbeitet die Blutegel-Therapie mit den namensgebenden Tieren. Die lebendigen Blutegel werden auf bestimmte Körperstellen des Patienten gesetzt, wo sie sich mit Blut vollsaugen. Dieses Blutsaugen wirkt wie ein langsamer Aderlass, bei welchem Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet werden. Weiter können durch diese Methode lokale Blut- und Lymphstauungen behoben werden. Jedoch ist nicht nur das Ausleiten von Giftstoffen ein positiver Aspekt: Der Speichel des Egels enthält Hirudin und Eglin, welche die Blutgerinnung hemmen, entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Weitere Stoffe im Speichel haben gefässerweiternde, entkrampfende und durchblutungsfördernde Wirkungen.

Aquatische Körperarbeit

Aquatische Körperarbeit ist eine therapeutische Methode, bei der der Körper in warmem Wasser unterstützt und bewegt wird, um Entspannung, Stressabbau und körperliches Wohlbefinden zu fördern. Sie kombiniert Elemente von Massage, sanfter Bewegung und Dehnung im Wasser. Durch den Auftrieb des Wassers werden Gelenke und Muskeln entlastet, was eine tiefere Entspannung ermöglicht. Die warmen Wassertemperaturen helfen, Verspannungen zu lösen und den Blutfluss zu verbessern. Zu den bekanntesten Formen zählen Watsu (Wasser-Shiatsu) und Aquabalancing. Aquatische Körperarbeit kann sowohl körperliche als auch emotionale Spannungen lindern. Sie wird häufig in der Rehabilitation, bei Stressmanagement und zur Förderung der Körperwahrnehmung eingesetzt. Die Methode eignet sich für Menschen jeden Alters und ist besonders sanft für Personen mit körperlichen Einschränkungen.

Gua Sha

Als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin ist Gua Sha eine Massagetechnik, bei welcher mit einem stumpfen Gegenstand wie zum Beispiel einem Chinesischen Porzellanlöffel oder einem Hornschaber über die Haut gestrichen wird. Hierbei verfärbt sich die behandelte Körperstelle rot bis dunkelviolett, diese Verfärbungen verschwinden jedoch in den folgenden Tagen nach der Behandlung wieder komplett. Durch das Streichen mit dem stumpfen Gegenstand leiten sich, ähnlich wie beim Schröpfen, krankmachende Faktoren aus dem Körper heraus. Gua Sha fördert den Blut- und Lymphfluss und erwärmt die behandelten Gebiete. Schmerzen im Allgemeinen, jedoch auch Störungen der inneren Organe, können mit Gua Sha behandelt werden.

Schröpfen

In der Chinesischen Medizin wird zwischen dem unblutigen und dem blutigen Schröpfen unterschieden. Bei beiden Verfahren werden Schröpfgläser durch Unterdruck auf die Haut gesetzt, wobei beim blutigen Schröpfen die Haut vorgängig mit einem spitzen Gegenstand eingeritzt wird, was direkt zur Blut-Ausleitung führt.