Vorgeschlagene Therapien zu «Beziehungsprobleme»
Beziehungsprobleme sind Konflikte oder Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen, die durch mangelnde Kommunikation, Missverständnisse oder andere psychologische Faktoren verursacht werden können. Beratung oder Therapie kann helfen, diese Probleme zu lösen und die Beziehung zu stärken.

Bioenergetik
Bioenergetik ist eine psychotherapeutische Methode, die Körperarbeit und Emotionen verbindet, um körperliche und seelische Blockaden zu lösen. Sie wurde von Alexander Lowen entwickelt und basiert auf der Idee, dass psychische Spannungen im Körper gespeichert werden und den Energiefluss beeinträchtigen. Durch spezielle Atem- und Bewegungsübungen sollen diese Blockaden aufgelöst und die Energie wieder frei fliessen können. Das Ziel der Bioenergetik ist es, sowohl körperliches als auch emotionales Wohlbefinden zu fördern. Sie hilft, unterdrückte Emotionen auszudrücken und das Bewusstsein für den eigenen Körper zu stärken. Die Methode wird oft in der Traumatherapie oder zur Stressbewältigung eingesetzt.

Emotionelle Erste Hilfe
Emotionelle Erste Hilfe ist eine therapeutische Methode, die darauf abzielt, emotionale Belastungen und Traumata unmittelbar nach belastenden Erlebnissen zu lindern. Sie hilft, akute emotionale Zustände wie Angst, Schock oder Trauer zu regulieren, bevor sich diese tiefer im Körper und der Psyche festsetzen. Die Technik beinhaltet Atemübungen, Körperwahrnehmung und achtsames Zuhören, um die Selbstregulation zu unterstützen. Emotionelle Erste Hilfe kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern angewendet werden und ist besonders nützlich in Krisensituationen. Ziel ist es, die emotionale Stabilität wiederherzustellen und langfristige Folgen von Traumata zu minimieren. Sie wird oft in Verbindung mit anderen therapeutischen Ansätzen eingesetzt.

Gesprächstherapie
Gespräche und Kommunikation sind ein grundlegender Bestandteil unseres Alltags. Wir können Freude und Ängste anderen mitteilen und so besser damit umgehen. Genau so arbeitet auch die Gesprächstherapie: Durch Gespräche mit dem Therapeuten lassen sich diverse Beschwerden wie neurotische Erkrankungen, psychosomatische Störungen, Süchte, Ängste, Depressionen oder das Burnoutsyndrom analysieren und Schritte zur Besserung einleiten.

Gestalttherapie
Die Gestalttherapie ist eine psychotherapeutische Methode, die den Fokus auf das gegenwärtige Erleben und Bewusstsein legt. Sie wurde von Fritz Perls entwickelt und zielt darauf ab, unbewusste Gefühle, Gedanken und Verhaltensmuster bewusst zu machen, um ganzheitliches Wachstum und Selbstverwirklichung zu fördern. Im Mittelpunkt stehen das „Hier und Jetzt“ und die Verantwortung des Einzelnen für sein eigenes Handeln und Erleben. Durch dialogische Methoden, kreative Techniken und Körperarbeit soll der Klient ermutigt werden, sich seinen ungelösten inneren Konflikten zu stellen und neue Einsichten zu gewinnen. Die Gestalttherapie wird oft zur Bewältigung von emotionalen Problemen, Beziehungsfragen und Lebenskrisen eingesetzt. Ziel ist es, das persönliche Bewusstsein zu steigern und authentischere Lebensweisen zu ermöglichen.

Integrative Kinesiologie
In den 1980er-Jahren durch die Schweizer Sozialarbeiterin und Psychologin Rosmarie Sonderegger gegründet, ist die integrative Kinesiologie eine Variante der klassischen Kinesiologie. Hierbei werden neben den kinesiologischen Methoden auch Elemente aus der Gesprächstherapie, der Psychologie und der Traditionellen Chinesischen Medizin angewendet. Durch die Methode der integrativen Kinesiologie können Unterschiede im Fühlen und Denken und unbewusste Muster ausgeglichen werden.

Kinesiologie
Ein gesunder Körper verfügt über einen ungehinderten Energiefluss in den Meridianen. Genau mit diesem Energiefluss und dem freien Fliessen desselben befasst sich die Kinesiologie. Die Methode setzt sich zum Ziel, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Energiemuster zu erkennen, welche ein inneres Ungleichgewicht erzeugen (und diese auszugleichen) und allgemein die Gesundheit zu fördern. Einflüsse hat die Kinesiologie aus Fernost mit der Lehre von Yin und Yang, der chinesischen Lehre der fünf Elemente und dem Energiefluss in den Meridianen. Jedoch sind auch westliche Methoden aus Medizin, Psychologie und Pädagogik eingeflossen. Durch einen anfänglichen Muskeltest lassen sich Ungleichgewichte im Energiesystem des Körpers ausmachen und in der folgenden Therapie sich diese lösen.

Psychomotorik
Bewegung ist der zentrale Punkt der Psychomotorik. Die Therapie richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, welche emotionale oder motorische Probleme, Schwierigkeiten in Beziehungen oder Verhaltensauffälligkeiten haben. Durch Bewegungs- und/oder Entspannungsübungen versucht die Psychomotorik, die Probleme des Patienten zu analysieren und zu lösen.

Touch for Health
Touch for Health, oder zu deutsch "Gesund durch Berühren" ist eine Selbsthilfetechnik auf Basis der Kinesiologie. Entlehnt aus der fernöstlichen Medizin stützt sich die Kinesiologie sowie Touch for Health auf die Theorie von Meridianen, also Leitbahnen in unserem Körper, in welchen die Lebensenergie fliesst. Ein blockierter Meridian kann den daran geknüpften Körperbereich nicht mit Energie versorgen, was in Beschwerden und Krankheiten münden kann. Durch das Halten von Reflexpunkten, Streichen von Meridianen oder das Massieren von Muskeln als Selbsthilfe am eigenen Körper, versucht die Methode, diese Blockaden zu lösen.

Coaching
Coaching ist ein zielorientierter Beratungsprozess, der Menschen dabei unterstützt, persönliche oder berufliche Ziele zu erreichen und ihr Potenzial zu entfalten. Ein Coach hilft, Klarheit über Herausforderungen und Wünsche zu gewinnen und entwickelt gemeinsam mit dem Klienten Strategien zur Problemlösung oder Verbesserung. Im Gegensatz zur Therapie liegt der Fokus auf der Zukunft und konkreten Handlungsmassnahmen, nicht auf der Aufarbeitung der Vergangenheit. Coaching kann in verschiedenen Bereichen wie Karriere, Führung, Persönlichkeitsentwicklung oder Lebensbalance angewendet werden. Der Coach agiert als Begleiter und Impulsgeber, gibt jedoch keine direkten Lösungen vor, sondern fördert die Selbstreflexion und Eigenverantwortung. Ziel ist es, Selbstbewusstsein, Motivation und Handlungskompetenzen zu stärken.