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Vorgeschlagene Therapien zu «Arthritis»

Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, die Schmerzen, Schwellungen und Steifheit verursacht. Es gibt verschiedene Arten von Arthritis, einschließlich rheumatoider Arthritis und Osteoarthritis. Die Behandlung umfasst Medikamente, physikalische Therapie und manchmal chirurgische Eingriffe.

Hyperthermie

Hyperthermie ist eine medizinische Behandlungsmethode, bei der Körpergewebe gezielt erhitzt wird, um therapeutische Effekte zu erzielen. Sie wird häufig in der Krebsbehandlung eingesetzt, da durch die Erhöhung der Gewebetemperatur Krebszellen empfindlicher gegenüber Strahlen- und Chemotherapie werden. Hyperthermie kann lokal (nur in einem bestimmten Bereich des Körpers), regional (ein grösserer Körperabschnitt) oder ganzkörperlich angewendet werden. Durch die Wärme sollen auch die Durchblutung und der Stoffwechsel des betroffenen Gewebes angeregt werden, was die Heilung fördern kann. Neben der Krebsbehandlung wird sie auch bei anderen chronischen Erkrankungen eingesetzt. Ziel ist es, das Immunsystem zu stärken und die Wirkung anderer Therapieformen zu unterstützen.

DORN-Therapie

Sehr viele Leute leiden unter chronischen Schmerzen, vor allem im Rücken- und Gesässbereich, teils mit Ausstrahlungen bis in die Beine. Der DORN-Therapeut kann durch Abtasten die Wirbel erkennen, welche durch verkrampfte Muskeln in einer falschen Position blockiert sind. Durch Lösen der Muskulatur entlang der Wirbelsäule gleiten die Wirbel von alleine in ihre angestammte Position zurück. Das geschieht unter leichtem Druck des Therapeuten und rhytmischen Bewegungen des Patienten. Namensgebend stammt diese Therapie von Dieter Dorn, einem Allgäuer Landwirt und Sägewerksmeister.

Naturheilkunde und Komplementärtherapie

Naturheilkunde und Komplementärtherapie sind Oberbegriffe für eine Vielzahl von diversen Therapiemethoden. Die Naturheilkunde befasst sich mit Heilpflanzen in diversen Zubereitungen wie Tinkturen und Kügelchen oder Wickeln, jedoch auch manuelle Therapien wie Akupunktur oder Massagen. Einige Beispiele aus der Naturheilkunde sind die Ayurvedamedizin, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) oder die traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN). Komplementärtherapien befassen sich mit (unter anderem) manuellen Therapien zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens. Einige Beispiele hierzu sind die Akupunktmassage, Craniosacral-Therapie, Kinesiologie, Heileurythmie, Reflexzonentherapie oder Shiatsu, jedoch umfasst die Komplementärtherapie dutzende weitere Therapieformen.

Ozontherapie

Die Ozontherapie befasst sich mit der medizinischen Anwendung von Ozon, einem Sauerstoffmolekül mit drei Sauerstoffatomen (O3). Ozon hat hervorragende keimtötende Eigenschaften und beseitigt Viren, Pilze und Bakterien. Diese Eigenschaften werden in der Ozontherapie genutzt. In geringen Dosen via Eigenbluttherapie wirkt das Ozon durchblutungsfördernd und immunstärkend.

Homöopathie

Bereits seit 1796 existiert die Homöopathie. Grundlegend ist in der Homöopathie das Ähnlichkeitsprinzip: "Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden". Der Entwickler der Homöopathie, der deutsche Arzt Samuel Hahnemann, meinte damit, dass ein homöopathisches Arzneimittel Inhaltsstoffe enthält, die ähnliche Symptome an einem gesunden Menschen hervorrufen können wie die Symptome, die ein erkrankter Mensch gerade hat. Durch die Potenzierung (Verdünnung) dieser natürlichen Inhaltsstoffe werden nebenwirkungsfreie Arzneimittel hergestellt, welche dem erkrankten Menschen helfen können. Homöopathische Arzneimittel werden oft als Kügelchen ("Globuli") hergestellt. Die Homöopathie hat sich auch zur Tierhomöopathie weiterentwickelt um auch diversen Tieren zu helfen.

Magnetfeldtherapie

Bereits in antiken Kulturen verwendete der Mensch Magnete, um Beschwerden zu lindern. So finden sich Nachweise, dass dies bereits im alten China, bei den Römern und im antiken Griechenland gebräuchlich war. Die Magnetfeldtherapie, oder abgekürzt MFT, nutzt diese Magnetfelder zur Therapie. Gemäss der Theorie der Methode schwingen unsere Körperzellen mit unterschiedlichen elektromagnetischen Schwingungen. Wenn diese Zellen jedoch geschädigt sind und dadurch auch Beschwerden auftreten, hat sich das Muster dieser Schwingungen verändert. Die MFT versucht nun mittels Magnetfeldern diese Schwingung wieder mit den Zellen zu harmonieren und so Beschwerden zu lindern.

Baunscheidtieren

Die Baunscheid-Therapie geht auf den deutschen Lehrer und Erfinder Carl Baunscheidt zurück. Es handelt sich dabei um ein ausleitendes Verfahren, wobei die Haut an einer bestimmten Stelle durch ein spezielles Gerät mit kleinen Einstichen versetzt wird. Auf diese Stelle wird anschliessen ein spezielles Öl aufgetragen, wodurch sich Hautrötungen bilden. Hierdurch wird einerseits eine lokale Durchblutung angegeregt und zusätzlich erfolgt eine Durchblutung aller mit diesem Hautsegment verbundenen Organe. Dadurh werden die Schmerzen gelindert.

Traditionelle Chinesische Medizin TCM

Vor rund 5000 Jahren sind die ersten Spuren der Traditionellen Chinesischen Medizin zu finden, das erste grosse Lehrbuch ist bereits 2000 Jahre alt. In all dieser Zeit hat sich die Traditionelle Chinesische Medizin sicherlich verändert, jedoch bleibt der Grundsatz der gleiche: die innere Harmonie des Menschen zu fördern. Der Fluss des Qi (der Ursprung aller Energie) im Körper ist hier besonders wichtig, denn nur durch das ungehindert fliessende Qi ergibt sich ein gutes Wohlbefinden. Die TCM sieht die innere Harmonie des Menschen in Yin und Yang welche zu gleichen Teilen ein ausgewogenes Sein bedeuten. Yin steht für Bewahrendes, Ruhendes, Kühlendes und wird mit dem Mond, der Nacht und der Erde in Verbindung gebracht. Yang steht für Helles, Warmes, Dynamisches, Bewegtes und wird mit der Sonne, dem Tag und dem Himmel assoziiert. Die Traditionelle Chinesische Medizin enthält verschiedene Ansätze um einen ausgeglichenen Körper zu fördern: Von der Pflanzenheilkunde über Massagen, Qigong, Diätetik, Akupunktur bis zur Moxibustion umfasst die Traditionelle Chinesische Medizin vielerlei Ansätze um dem Menschen ein gutes Wohlbefinden zu geben.

Thai-Massage

Ähnlich wie die indische Ayurveda-Lehre oder die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) geht auch die Traditionelle Thailändische Medizin von Energielinien (Meridianen) in unserem Körper aus, die unsere Lebensenergie leiten. Erkrankungen und Beschwerden sind nach Ansicht der Thailändischen Medizin ein Resultat von blockierten Meridianen. Durch das Massieren von sogenannten Marma-Punkten auf dem Körper werden diese Blockierungen gelöst und das Wohlbefinden des Patienten gesteigert.

Aquatische Körperarbeit

Aquatische Körperarbeit ist eine therapeutische Methode, bei der der Körper in warmem Wasser unterstützt und bewegt wird, um Entspannung, Stressabbau und körperliches Wohlbefinden zu fördern. Sie kombiniert Elemente von Massage, sanfter Bewegung und Dehnung im Wasser. Durch den Auftrieb des Wassers werden Gelenke und Muskeln entlastet, was eine tiefere Entspannung ermöglicht. Die warmen Wassertemperaturen helfen, Verspannungen zu lösen und den Blutfluss zu verbessern. Zu den bekanntesten Formen zählen Watsu (Wasser-Shiatsu) und Aquabalancing. Aquatische Körperarbeit kann sowohl körperliche als auch emotionale Spannungen lindern. Sie wird häufig in der Rehabilitation, bei Stressmanagement und zur Förderung der Körperwahrnehmung eingesetzt. Die Methode eignet sich für Menschen jeden Alters und ist besonders sanft für Personen mit körperlichen Einschränkungen.

Aura Soma Therapie

Aura-Soma, aus dem griechischen "Aura" (Schimmer/Luft) und "Soma" (Körper) ist eine Therapie, welche von der britischen Pharmazeutin Vicky Wall erfunden wurde. Die Therapie geht davon aus, dass unser Körper und unser Geist durch unerkanntes Potenzial und einen fehlenden Lebenssinn in ein Ungleichgewicht geraten und so auch Krankheiten begünstigen. Durch farbige Öle, sogenannte Balance-Öle, die sich der Patient aussucht, soll diese Balance und das Wohlbefinden wiederhergestellt werden.

Meridian-Therapie

Der Begriff Meridian-Therapie ist ein Überbegriff für Therapien welche die Meridiane behandeln. Meridiane sind nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Leitbahnen in denen das Qi, also unsere Lebensenergie, fliesst. Ein gesundheitliches Gleichgewicht ist essentiell für das freie Fliessen des Qi in den Meridianen. Kommt es zu Stauungen oder Blockaden, kann dies zu Krankheiten führen. Ziel der Meridian-Therapie ist es also, diese Blockaden und Störungen zu finden und danach aufzuheben um den Kreislauf des Qi im Körper zu harmoniseren. Dies geschieht in diversen Therapieformen.

Biochemie nach Schüssler

Dr. Heinrich Schüssler, der begründer der Biochemie nach Schüssler, ging davon aus, dass die Ursache von Krankheiten ein Mangel an Mineralstoffen ist. Durch die Verabreichung von homöopathisch verdünnten Mineralsalzen sollen diese Mängel und somit auch die Krankheiten beim Patienten behoben werden. Auf dieser Grundlage wurde diese Therapieform entwickelt, welche bis heute verbreitet Anwendung findet.

Ayurveda-Therapie

Ayurveda-Therapie als solches ist ein Sammelbegriff für diverse Bestandteile und Methoden der ayurvedischen Lehre. Ursprünglich aus Indien stammend und schon über 5000 Jahre alt hat das Ayurveda durch Massagen, Güsse, Ernährungsberatung und einigem mehr das Ziel die Gesundheit des Patienten zu fördern. Die Lehre befasst sich fünf Elementen Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Die Wirkungen und Qualitäten dieser Elemente werden wiederum in drei "Doshas" zusammengefasst. Der Mensch wird im Ayurveda als Kombination dieser Doshas gesehen, wobei eine Dosha vorherrschend ist. Ziel der Ayurveda-Therapie und ihrer Bestandteile ist, fördernd und ergänzend mit den Doshas des Patienten zu arbeiten und so das Wohlbefinden des Patienten zu steigern.

Tai-Chi

Tai-Chi ist eine Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die Therapie besteht aus exakt festgelegten und ineinander übergehenden Bewegungsabfolgen, die ganz langsam ausgeführt werden. Wie in weiteren Therapieform der TCM geht auch die Tai-Chi-Methode davon aus, dass sich die Lebensenergie in unserem Körper (Qi) blockieren kann und so zu Krankheiten und Beschwerden führt. Durch die Bewegungen der Therapie entsteht eine Kombination aus Konzentration, Meditation, Atmung und Bewegung, welche unser Körpergefühl stärkt, Blockaden löst und auf dem Weg zur Genesung helfen kann.