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Vorgeschlagene Therapien zu «Übergewicht»

Diätetik

Die Diätetik (lateinisch diaita = Lebensweise) ist eine naturheilkundliche Praktik und umfasst alle Massnahmen, die im Sinne einer geregelten Lebensweise zur Gesunderhaltung oder Heilung beitragen. Im Vordergrund stehen heute therapeutische Diätverordnungen. Die naturheilkundlichen Praktiken basieren auf der Vorstellung, dass der menschliche Körper normalerweise über ausreichend Selbstheilungskräfte verfügt, um sich selbst gesund zu erhalten und im Krankheitsfall zu heilen. Eine ungesunde Lebensführung, wie zum Beispiel falsche Ernährung, Mangel an Bewegung, Schlaf und frischer Luft sowie körperliche oder seelische Belastungen, kann die Eigenregulation des Körpers stören und dadurch Krankheiten auslösen. Viele der naturheilkundlichen Ernährungsprinzipien wurden inzwischen in die moderne Ernährungswissenschaft integriert und finden sich zum Beispiel in den Empfehlungen zur Vollwerternährung wieder. Neben der Vollwerternährung gibt es zahlreiche andere Ernährungskonzepte und Diätformen, die bei einer naturheilkundlichen Behandlung angewendet werden können.

Kneipp-Therapie

Die Kneipp-Therapie dürfte vielen durch die teils öffentlichen Wassertretbäder bekannt sein. Jedoch ist das Wassertreten nur ein Teil der Kneipp-Therapie. Die Methode gründet auf fünf "Säulen": Hydrotherapie (Wassertreten/Kneippgüsse), Ernährungstherapie (Vollwertkost), Bewegungstherapie (Barfusslaufen), Phytotherapie (Heilpflanzenkunde) und Ordnungstherapie (bewusste Lebensführung). Alle diese fünf Säulen können bei diversen Beschwerden die Gesundheit und das Wohlbefinden des Patienten steigern.

Ernährungstherapie

Das Ayurveda, also die traditionelle Medizin aus Indien, teilt Menschen je nach Körper in verschiedene Körpertypen ein. Die Ernährungstherapie als Richtung des Ayurveda hat zum Ziel, dem Patienten eine abgestimmte Ernährung je nach Körpertyp aufzuzeigen und so nicht nur eine schmackhafte Ernährung zu bieten, sondern gleichzeitig auch zur Gesundheit beizutragen.

Meridian-Therapie

Der Begriff Meridian-Therapie ist ein Überbegriff für Therapien welche die Meridiane behandeln. Meridiane sind nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Leitbahnen in denen das Qi, also unsere Lebensenergie, fliesst. Ein gesundheitliches Gleichgewicht ist essentiell für das freie Fliessen des Qi in den Meridianen. Kommt es zu Stauungen oder Blockaden, kann dies zu Krankheiten führen. Ziel der Meridian-Therapie ist es also, diese Blockaden und Störungen zu finden und danach aufzuheben um den Kreislauf des Qi im Körper zu harmoniseren. Dies geschieht in diversen Therapieformen.

Traditionelle Chinesische Medizin TCM

Vor rund 5000 Jahren sind die ersten Spuren der Traditionellen Chinesischen Medizin zu finden, das erste grosse Lehrbuch ist bereits 2000 Jahre alt. In all dieser Zeit hat sich die Traditionelle Chinesische Medizin sicherlich verändert, jedoch bleibt der Grundsatz der gleiche: die innere Harmonie des Menschen zu fördern. Der Fluss des Qi (der Ursprung aller Energie) im Körper ist hier besonders wichtig, denn nur durch das ungehindert fliessende Qi ergibt sich ein gutes Wohlbefinden. Die TCM sieht die innere Harmonie des Menschen in Yin und Yang welche zu gleichen Teilen ein ausgewogenes Sein bedeuten. Yin steht für Bewahrendes, Ruhendes, Kühlendes und wird mit dem Mond, der Nacht und der Erde in Verbindung gebracht. Yang steht für Helles, Warmes, Dynamisches, Bewegtes und wird mit der Sonne, dem Tag und dem Himmel assoziiert. Die Traditionelle Chinesische Medizin enthält verschiedene Ansätze um einen ausgeglichenen Körper zu fördern: Von der Pflanzenheilkunde über Massagen, Qigong, Diätetik, Akupunktur bis zur Moxibustion umfasst die Traditionelle Chinesische Medizin vielerlei Ansätze um dem Menschen ein gutes Wohlbefinden zu geben.

Ordnungstherapie

Mit ihren 5 "Säulen" Bewegung, Ernährung, Entspannung, Psychohygiene und Gesundheitspraktiken, versucht die Ordnungstherapie dem Patienten Strukturen und Wege aufzuzeigen, welche bei der Behandlung und Genesung von Krankheiten helfen können. Unser Körper orientiert sich naturgemäss an gleichbleibenden Strukturen wie Tag/Nacht oder den Jahreszeiten um gut zu funktionieren. Auf dieser Erkenntnis gründend versucht die Ordnungstherapie, das Wohlbefinden des Patienten zu steigern.

Integrative Kinesiologie

In den 1980er-Jahren durch die Schweizer Sozialarbeiterin und Psychologin Rosmarie Sonderegger gegründet, ist die integrative Kinesiologie eine Variante der klassischen Kinesiologie. Hierbei werden neben den kinesiologischen Methoden auch Elemente aus der Gesprächstherapie, der Psychologie und der Traditionellen Chinesischen Medizin angewendet. Durch die Methode der integrativen Kinesiologie können Unterschiede im Fühlen und Denken und unbewusste Muster ausgeglichen werden.

Kinesiologie

Ein gesunder Körper verfügt über einen ungehinderten Energiefluss in den Meridianen. Genau mit diesem Energiefluss und dem freien Fliessen desselben befasst sich die Kinesiologie. Die Methode setzt sich zum Ziel, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Energiemuster zu erkennen, welche ein inneres Ungleichgewicht erzeugen (und diese auszugleichen) und allgemein die Gesundheit zu fördern. Einflüsse hat die Kinesiologie aus Fernost mit der Lehre von Yin und Yang, der chinesischen Lehre der fünf Elemente und dem Energiefluss in den Meridianen. Jedoch sind auch westliche Methoden aus Medizin, Psychologie und Pädagogik eingeflossen. Durch einen anfänglichen Muskeltest lassen sich Ungleichgewichte im Energiesystem des Körpers ausmachen und in der folgenden Therapie sich diese lösen.

Qi-Gong

Qi-Gong ist ein Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und gehört zu den ältesten chinesischen Therapieformen. Beim Qi-Gong (was so viel bedeutet wie "Pflege der inneren Energie") steht das Ausgleichen von inneren Kräften sowie Yin und Yang durch die meditative Bewegungstherapie im Zentrum. Die Theorie geht hierbei von "Yin-Organen" (z.B. Lunge, Herz, Nieren) und "Yang-Organen" (Magen, Dickdarm, Gallenblase) aus, welche in Harmonie gebracht werden, um das Wohlbefinden zu erhöhen.

Metamorphose Massage

Die Metamorphose Massage, auch Metamorphosis genannt, hat ihren Namen aus dem Griechischen "Metamorphosis", was "Veränderung" oder "Wandlung" bedeutet. Die Methode ist eine Weiterentwicklung der Fussreflexzonenmassage. Die Therapie gründet auf der Vorstellung, dass die Gründe und Ursachen für physische und psychische Beschwerden in der Zeit vor der Geburt liegen. Mit sanften Berührungen von Reflexzonen an Händen, Füssen, Kopf und Rücken versucht der Therapeut einen Zugang zur vorgeburtlichen Zeit zu erhalten. Durch diesen Zugang lassen sich Beschwerden und Spannungen lösen sowie den Heilungsprozess in Gang setzen.

Touch for Health

Touch for Health, oder zu deutsch "Gesund durch Berühren" ist eine Selbsthilfetechnik auf Basis der Kinesiologie. Entlehnt aus der fernöstlichen Medizin stützt sich die Kinesiologie sowie Touch for Health auf die Theorie von Meridianen, also Leitbahnen in unserem Körper, in welchen die Lebensenergie fliesst. Ein blockierter Meridian kann den daran geknüpften Körperbereich nicht mit Energie versorgen, was in Beschwerden und Krankheiten münden kann. Durch das Halten von Reflexpunkten, Streichen von Meridianen oder das Massieren von Muskeln als Selbsthilfe am eigenen Körper, versucht die Methode, diese Blockaden zu lösen.