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Vorgeschlagene Therapien zu «Erkältung»

Kneipp-Therapie

Die Kneipp-Therapie dürfte vielen durch die teils öffentlichen Wassertretbäder bekannt sein. Jedoch ist das Wassertreten nur ein Teil der Kneipp-Therapie. Die Methode gründet auf fünf "Säulen": Hydrotherapie (Wassertreten/Kneippgüsse), Ernährungstherapie (Vollwertkost), Bewegungstherapie (Barfusslaufen), Phytotherapie (Heilpflanzenkunde) und Ordnungstherapie (bewusste Lebensführung). Alle diese fünf Säulen können bei diversen Beschwerden die Gesundheit und das Wohlbefinden des Patienten steigern.

Hydrotherapie

Unter Hydrotherapie versteht man das Anwenden von Wasser in Form von Güssen, Auflagen, Waschungen, Bädern, Wickeln oder Packungen, wobei sich Zustand und Temperatur des Wassers (flüssig oder Dampf) unterscheiden. Die Hydrotherapie ist wichtigster Bestandteil der Kneipp-Therapie, welche einigen durch die verbreiteten Tretbäder bekannt sind. Weitere Bestandteile der Therapie sind Bewegung, gesunde Ernährung und Phytotherapie (Pflanzenheilkunde).

Traditionelle Chinesische Medizin TCM

Vor rund 5000 Jahren sind die ersten Spuren der Traditionellen Chinesischen Medizin zu finden, das erste grosse Lehrbuch ist bereits 2000 Jahre alt. In all dieser Zeit hat sich die Traditionelle Chinesische Medizin sicherlich verändert, jedoch bleibt der Grundsatz der gleiche: die innere Harmonie des Menschen zu fördern. Der Fluss des Qi (der Ursprung aller Energie) im Körper ist hier besonders wichtig, denn nur durch das ungehindert fliessende Qi ergibt sich ein gutes Wohlbefinden. Die TCM sieht die innere Harmonie des Menschen in Yin und Yang welche zu gleichen Teilen ein ausgewogenes Sein bedeuten. Yin steht für Bewahrendes, Ruhendes, Kühlendes und wird mit dem Mond, der Nacht und der Erde in Verbindung gebracht. Yang steht für Helles, Warmes, Dynamisches, Bewegtes und wird mit der Sonne, dem Tag und dem Himmel assoziiert. Die Traditionelle Chinesische Medizin enthält verschiedene Ansätze um einen ausgeglichenen Körper zu fördern: Von der Pflanzenheilkunde über Massagen, Qigong, Diätetik, Akupunktur bis zur Moxibustion umfasst die Traditionelle Chinesische Medizin vielerlei Ansätze um dem Menschen ein gutes Wohlbefinden zu geben.

Farbtherapie

Farben haben durch ihre verschiedenen Frequenzen einen Einfluss auf unseren Körper. Die Farbtherapie macht sich ebendiese Schwingungen zu Nutze. Durch Farbfolien, Farbbestrahlung, Farblampen, Farbbrillen, farbbestrahlten Utensilien (Ölen, Wasser) aber auch Malen mit Farben, Einreibungen oder farbigen Tüchern wird versucht, Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen. Weitere Ansätze in der Farbtherapie sind die Farbmeridiantherapie, die Farbpunktur oder Aura Soma.

Homöopathie

Bereits seit 1796 existiert die Homöopathie. Grundlegend ist in der Homöopathie das Ähnlichkeitsprinzip: "Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden". Der Entwickler der Homöopathie, der deutsche Arzt Samuel Hahnemann, meinte damit, dass ein homöopathisches Arzneimittel Inhaltsstoffe enthält, die ähnliche Symptome an einem gesunden Menschen hervorrufen können wie die Symptome, die ein erkrankter Mensch gerade hat. Durch die Potenzierung (Verdünnung) dieser natürlichen Inhaltsstoffe werden nebenwirkungsfreie Arzneimittel hergestellt, welche dem erkrankten Menschen helfen können. Homöopathische Arzneimittel werden oft als Kügelchen ("Globuli") hergestellt. Die Homöopathie hat sich auch zur Tierhomöopathie weiterentwickelt um auch diversen Tieren zu helfen.

Naturheilkunde und Komplementärtherapie

Naturheilkunde und Komplementärtherapie sind Oberbegriffe für eine Vielzahl von diversen Therapiemethoden. Die Naturheilkunde befasst sich mit Heilpflanzen in diversen Zubereitungen wie Tinkturen und Kügelchen oder Wickeln, jedoch auch manuelle Therapien wie Akupunktur oder Massagen. Einige Beispiele aus der Naturheilkunde sind die Ayurvedamedizin, Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) oder die traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN). Komplementärtherapien befassen sich mit (unter anderem) manuellen Therapien zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens. Einige Beispiele hierzu sind die Akupunktmassage, Craniosacral-Therapie, Kinesiologie, Heileurythmie, Reflexzonentherapie oder Shiatsu, jedoch umfasst die Komplementärtherapie dutzende weitere Therapieformen.

Thai-Massage

Ähnlich wie die indische Ayurveda-Lehre oder die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) geht auch die Traditionelle Thailändische Medizin von Energielinien (Meridianen) in unserem Körper aus, die unsere Lebensenergie leiten. Erkrankungen und Beschwerden sind nach Ansicht der Thailändischen Medizin ein Resultat von blockierten Meridianen. Durch das Massieren von sogenannten Marma-Punkten auf dem Körper werden diese Blockierungen gelöst und das Wohlbefinden des Patienten gesteigert.

Aromatherapie

Die Aromatherapie befasst sich mit dem Einsatz von ätherischen und aromatischen Substanzen und Ölen im therapeutischen Bereich. Durch das Einreiben von Ölen gelangen die Stoffe via der Haut in unseren Körper und können so an schmerzenden Stellen helfen. Weiter erreichen auch Düfte unsere Nase, welche dann Reaktionen in Körper und Psyche hervorrufen können. Die Aromatherapie geht davon aus, dass Aromen und Düfte in unserer Psyche verankerte Emotionen und Erinnerungen hervorbringen und in unser Bewusstsein transportieren. Weiter können bestimmte Gerüche unsere Gefühlslage positiv beeinflussen, was sich die Aromatherapie zu Nutze macht.