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Vorgeschlagene Therapien zu «Entwicklungsstörungen»

Entwicklungsstörungen sind eine Gruppe von Störungen, die die normale Entwicklung von Fähigkeiten wie Sprache, motorische Fähigkeiten, soziale Fähigkeiten oder kognitive Fähigkeiten beeinträchtigen. Diese Störungen treten in der frühen Kindheit auf und können durch genetische, neurologische oder umweltbedingte Faktoren verursacht werden. Eine frühzeitige Intervention und Therapie sind entscheidend, um die bestmögliche Entwicklung zu fördern.

Audio-Psycho-Phonologie

Die Audio-Psycho-Phonologie, auch Horchtherapie oder Tomatis-Methode genannt, ist eine Klangtherapie, welche durch ausgesuchte Musik und Klänge eine lebendige Kommunikation und ein aktives Zuhören fördert. Durch die Schulung des Zuhörens verbessern sich nicht nur die Wahrnehmungsfähigkeiten, sondern auch die Lernfähigkeit und Kommunikation, welche wiederum in einem gesteigerten psychischen und physischem Gleichgewicht resultieren.

Heileurythmie

Heileurythmie hat seinen Ursprung in der Anthroposophischen Medizin nach Rudolf Steiner. Die Heileurythmie betrachtet den Menschen in seinen vier Wesenseinheiten als Gesamtheit von Körper, Seele und Geist. In der Heileurythmie werden auf das Krankheitsbild abgestimmte Bewegungsabläufe ausgeführt, um so seelische Prozesse anzuregen, welche zur Genesung führen.

Ergotherapie

Ergotherapie ist eine therapeutische Methode, die Menschen dabei unterstützt, ihre Handlungsfähigkeit im Alltag zu verbessern oder wiederzuerlangen. Sie richtet sich an Menschen jeden Alters, die aufgrund von Krankheit, Verletzung oder Behinderung körperliche, geistige oder emotionale Einschränkungen haben. Durch gezielte Übungen und Aktivitäten werden motorische, sensorische, kognitive und psychosoziale Fähigkeiten gefördert. Ziel der Ergotherapie ist es, die Selbstständigkeit im Alltag, im Beruf oder in der Schule zu erhöhen. Sie wird oft in Bereichen wie Rehabilitation, Psychiatrie, Pädiatrie und Geriatrie eingesetzt. Ergotherapeuten arbeiten individuell mit den Patienten, um deren spezifische Bedürfnisse und Ziele zu berücksichtigen.

Anthroposophische Medizin

Als Erweiterung der naturwissenschaftlichen Medizin wurde die anthroposophische Medizin von Rudolf Steiner und Ita Wegmann begründet. Die anthroposophische Medizin hat zum Ziel, einen ganzheitlichen Eindruck bezogen auf das Wesen des Menschen zu erhalten. So wird diese Methode patientenorientiert und menschengemäss. Wo Selbstheilungskräfte zur Eigentätigkeit angeregt werden können, findet die anthroposophische Medizin Anwendung. Als Basis für anthroposophische Arzneimittel gilt, dass mineralische, pflanzliche und tierische Substanzen die Wechselwirkung von Mensch und Umwelt beeinflussen können. Oft werden diese Substanzen in homöopathischer Form verabreicht.

Neuropsychologie

Neuropsychologie ist ein wissenschaftliches Fachgebiet, das sich mit den Zusammenhängen zwischen Gehirnfunktionen und menschlichem Verhalten, Denken und Emotionen beschäftigt. Sie untersucht, wie neurologische Erkrankungen, Verletzungen oder Störungen des Gehirns die kognitive Leistungsfähigkeit, das Gedächtnis, die Wahrnehmung und das Verhalten beeinflussen. In der klinischen Neuropsychologie werden Diagnosen erstellt und Behandlungen entwickelt, um die Auswirkungen von Hirnschädigungen, wie Schlaganfällen, Demenz oder Schädel-Hirn-Traumata, zu bewältigen. Ziel ist es, Betroffenen zu helfen, ihre kognitiven Fähigkeiten und ihr Alltagsleben bestmöglich zu verbessern. Neuropsychologen verwenden Tests und Untersuchungen, um Defizite zu identifizieren und gezielte Rehabilitationsprogramme zu entwickeln. Die Disziplin verbindet Aspekte der Psychologie und der Neurowissenschaften.