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Vorgeschlagene Therapien zu «Aggressionen»

Aggressionen bezeichnen feindselige oder gewalttätige Verhaltensweisen gegenüber anderen Menschen oder sich selbst. Sie können durch Stress, psychische Erkrankungen oder soziale Konflikte ausgelöst werden. Eine professionelle Beratung kann helfen, die Ursachen von Aggressionen zu verstehen und zu bewältigen.

Achtsamkeitstraining

Achtsamkeitstraining bezieht sich auf Übungen und Praktiken, die helfen, bewusst im gegenwärtigen Moment zu leben, ohne zu urteilen. Es basiert oft auf Meditationstechniken und fördert die Aufmerksamkeit auf Gedanken, Gefühle und körperliche Empfindungen. Ziel ist es, Stress abzubauen, das Wohlbefinden zu steigern und den Geist zu beruhigen. Durch regelmässiges Training wird die Fähigkeit gestärkt, achtsam auf Situationen zu reagieren, anstatt automatisch und impulsiv zu handeln. Achtsamkeitstraining kann helfen, negative Denkmuster zu erkennen und sich besser zu konzentrieren. Es wird in verschiedenen Bereichen angewendet, z. B. im Gesundheitswesen, zur Stressbewältigung und in der Psychotherapie. Die Praxis stammt aus buddhistischen Traditionen, ist aber heute weltanschaulich neutral.

Bioenergetik

Bioenergetik ist eine psychotherapeutische Methode, die Körperarbeit und Emotionen verbindet, um körperliche und seelische Blockaden zu lösen. Sie wurde von Alexander Lowen entwickelt und basiert auf der Idee, dass psychische Spannungen im Körper gespeichert werden und den Energiefluss beeinträchtigen. Durch spezielle Atem- und Bewegungsübungen sollen diese Blockaden aufgelöst und die Energie wieder frei fliessen können. Das Ziel der Bioenergetik ist es, sowohl körperliches als auch emotionales Wohlbefinden zu fördern. Sie hilft, unterdrückte Emotionen auszudrücken und das Bewusstsein für den eigenen Körper zu stärken. Die Methode wird oft in der Traumatherapie oder zur Stressbewältigung eingesetzt.

Dramatherapie

Die Dramatherapie ist ein Teil der Kunsttherapie, welche Drama- und Theaterkonzepte in einem therapeutischen Kontext nutzt. Durch Elemente wie Entspannungsübungen, Körperwahrnehmung, gestalten oder malen wird der therapeutische Prozess begleitet. Durch die Dramatherapie kann der Patient seine alltägliche Umgebung verlassen, Dinge wagen die er im realen Leben nicht tun würde oder in neue Rollen schlüpfen. Die Dramatherapie trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei und kann bei der Bewältigung von Konflikten helfen.

Emotionelle Erste Hilfe

Emotionelle Erste Hilfe ist eine therapeutische Methode, die darauf abzielt, emotionale Belastungen und Traumata unmittelbar nach belastenden Erlebnissen zu lindern. Sie hilft, akute emotionale Zustände wie Angst, Schock oder Trauer zu regulieren, bevor sich diese tiefer im Körper und der Psyche festsetzen. Die Technik beinhaltet Atemübungen, Körperwahrnehmung und achtsames Zuhören, um die Selbstregulation zu unterstützen. Emotionelle Erste Hilfe kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern angewendet werden und ist besonders nützlich in Krisensituationen. Ziel ist es, die emotionale Stabilität wiederherzustellen und langfristige Folgen von Traumata zu minimieren. Sie wird oft in Verbindung mit anderen therapeutischen Ansätzen eingesetzt.

Figurenspieltherapie

Mit Wurzeln in der Entwicklungspsychologie nach C.G. Jung verwendet die Therapie Figuren als Hilfsmittel, um psychotherapeutisch und pädagogisch zu arbeiten. Um grundlegende Gefühle und Konflikte auszudrücken, werden diese Emotionen in Form von Geschichten mit den Figuren erzählt, um danach ebendiese zu verarbeiten.

Musiktherapie

Die Musiktherapie beschäftigt sich mit dem Einsatz von Musik im psychotherapeutischen Prozess. Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Ansätze: Zum einen die aktive Musiktherapie, bei welcher der Patient selber musiziert und zum anderen die rezeptive Musiktherapie, bei welcher der Patient Musik hört. Durch die Therapie kann sich der Patient auf non-verbaler Ebene ausdrücken und so Emotionen aufarbeiten, wie es mit sprachlichen Mitteln nicht möglich wäre.