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Vorgeschlagene Therapien zu «Muskelschmerzen»

Muskelschmerzen können durch Überanstrengung, Verletzungen, Infektionen oder chronische Erkrankungen verursacht werden. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und kann Schmerzmittel, Physiotherapie und in einigen Fällen spezielle Medikamente umfassen.

Elektrotherapie

Diese Therapieform wird bei Schmerzsyndromen am Bewegungsapparat, Muskelverspannungen und -zerrungen oder bei Muskelschwächen eingesetzt. Als Elektrotherapie bezeichnet man die Anwendung unterschiedlicher, auf die bestehende Erkrankung des Patienten abgestimmten Formen von elektrischem Strom. Ein oder mehrere Körperteile werden z.B. vom Physiotherapeuten mit galvanischen, nieder-, mittel- oder hochfrequenten Stromformen behandelt.

Medizinische Massage

Im Unterschied zu einer reinen Wohlfühlmassage hat die Medizinische Massage die gezielte Behandlung der Beschwerden des Patienten zum Ziel. Einige Beispiele für eine Medizinische Massage sind die klassische Massage, die Bindegewebsmassage, die Reflexzonenmassage oder die Lymphdrainage. Eine medizinische Massage kann bei Haltungs- und Bewegungsproblemen helfen, sowie bei diversen anderen Beschwerden wie Verspannungen oder Verkürzungen von Muskeln und Bindegewebe. Eine medizinische Massage kann aber auch bei Kopfschmerzen und Migräne Abhilfe verschaffen.

Physiotherapie

Physiotherapie, auch als Krankengymnastik bekannt, ist eine Form der medizinischen Behandlung, die darauf abzielt, die Bewegungsfähigkeit, Funktion und Lebensqualität von Menschen zu verbessern, die durch Verletzungen, Krankheiten oder Behinderungen eingeschränkt sind. Physiotherapeuten sind medizinische Fachkräfte, die auf die Bewertung, Diagnose und Behandlung von Problemen des Bewegungsapparates spezialisiert sind. Die Physiotherapie umfasst eine Vielzahl von Techniken und Modalitäten, darunter: Übungen und Bewegungstherapie, Manuelle Therapie, Elektrotherapie, Ultraschall, Thermotherapie, Hydrotherapie

Tibetische Medizin

Die Traditionelle Tibetische Medizin gehört zu den ältesten Heilkunden der Welt. Ähnlich wie weitere Lehren aus dem fernöstlichen Raum sieht die Tibetische Medizin den Menschen nicht als einzelnen, isolierten Organismus, sondern als Wesen welches aus Körper, Geist und Seele besteht und in die Umwelt eingebettet ist. Nach der Theorie der Tibetischen Medizin entstehen Krankheiten durch drei "Geistesgifte" welche Hass, Verblendung und Anhaftung sind. Diese "Geistesgifte" beeinflussen unsere Körperenergien und verursachen ein Ungleichgewicht in diesen, was Beschwerden und Krankheiten nach sich ziehen kann. Die Tibetische Medizin versucht mit ihren Methoden dieses Gleichgewicht im Menschen herzustellen und so das Wohlbefinden und die Gesundheit zu fördern.

Klassische Massage

Umgangssprachlich auch einfach nur Massage genannt, ist die klassische Massage die wohl weitverbreitetste Form der Massage. Durch manuelle Druck- und Zugreize auf dem Gewebe des Körpers werden verkrampfte und verspannte Muskulatur gelockert, gedehnt und entspannt. Durch diese Methode lassen sich Schmerzen, die von diesen Muskeln und Körperstellen kommen, lindern.

Massage

Fast jeder kennt sie: Die Massage. Professionell oder zuhause durchgeführt verspricht eine gute Massage Linderung bei Muskelschmerzen und Verspannungen. Unter Massage werden jedoch viele verschiedene Techniken verstanden wie Bindegewebsmassage, Colon-Massage, die klassische Massage, Triggerpunkt-Massage, Reflexzonenmassage oder die Hot-Stone-Massage. In der Haut, dem Bindegewebe und der Muskulatur zeigen sich nach einer Massage positive Effekte. Durch das manuelle Bearbeiten von Muskeln und Gewebe zeigen sich Verbesserungen im Wohlbefinden bei regelmässigem Massieren.

Traditionelle Chinesische Medizin TCM

Vor rund 5000 Jahren sind die ersten Spuren der Traditionellen Chinesischen Medizin zu finden, das erste grosse Lehrbuch ist bereits 2000 Jahre alt. In all dieser Zeit hat sich die Traditionelle Chinesische Medizin sicherlich verändert, jedoch bleibt der Grundsatz der gleiche: die innere Harmonie des Menschen zu fördern. Der Fluss des Qi (der Ursprung aller Energie) im Körper ist hier besonders wichtig, denn nur durch das ungehindert fliessende Qi ergibt sich ein gutes Wohlbefinden. Die TCM sieht die innere Harmonie des Menschen in Yin und Yang welche zu gleichen Teilen ein ausgewogenes Sein bedeuten. Yin steht für Bewahrendes, Ruhendes, Kühlendes und wird mit dem Mond, der Nacht und der Erde in Verbindung gebracht. Yang steht für Helles, Warmes, Dynamisches, Bewegtes und wird mit der Sonne, dem Tag und dem Himmel assoziiert. Die Traditionelle Chinesische Medizin enthält verschiedene Ansätze um einen ausgeglichenen Körper zu fördern: Von der Pflanzenheilkunde über Massagen, Qigong, Diätetik, Akupunktur bis zur Moxibustion umfasst die Traditionelle Chinesische Medizin vielerlei Ansätze um dem Menschen ein gutes Wohlbefinden zu geben.

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist eine spezielle Form der Akupunktur. Die Methode gründet auf der Vorstellung, dass das menschliche Ohr einen auf dem Kopf liegenden Fötus widerspiegelt. So befinden sich die Reflexzonen des Kopfes am Ohrläppchen oder diejenigen des Rückens am Rand der Ohrmuschel. Durch die Akupunktur der entsprechenden Ohr-Punkte versucht die Therapie, die Leiden via diesen Punkten im Körper zu lindern.

Esalen Massage

Ihren Namen hat die Esalen-Massage von den Esselen-Indianern, die an der Kalifornischen Westküste lebten. Da die Methode in dieser Region entwickelt wurde, wurde auch gleich der Name dazu übernommen. Die Esalen-Massage ist eine Ganzkörpermassage, welche verschiedene Massagetechniken und Elemente der Körperarbeit kombiniert. Ein zentrales Element ist hierbei der "Long Stroke", eine lange und verbindende Streichbewegung über den ganzen Körper, welche der Integration aller Körperstrukturen dient.

Fasciatherapie

Faszien sind unser Bindegewebe, unsere "Muskelhüllen" sozusagen. Dieses Gewebe kann sich bei falschen Bewegungen und Körperlagen verspannen, verkleben und ergo auch Schmerzen verursachen. Die Faszientherapie setzt sich zum Ziel, dass die Faszien wieder entspannt und locker sind, um so unsere Bewegungsfreiheit und schlussendlich das Wohlbefinden zu steigern. Durch manuelle Arbeit an den Faszien, Massagen, Gelenklockerung und sanftem Faszienstretching werden Verspannungen und Verklebungen im faszialen Gewebe gelöst.

Yoga-Therapie

Die Yogatherapie macht von Yoga im therapeutischen Kontext Gebrauch. Durch die beruhigenden Bewegungen und Übungen kann der Patient Abstand vom Alltag nehmen und Ruhe finden. Ziel ist es sich neu zu "zentrieren", seine Mitte zu finden, für einen entspannteren und angeglicheneren Alltag.

Neuraltherapie

Ursprünglich vom Arzt Ferdinand Huneke entwickelt, befasst sich die Neuraltherapie mit lokal wirksamen Betäubungsmitteln, um Schmerzen in akuter oder chronischer Form sowie andere Beschwerden zu heilen oder zu lindern. Die Lokalanästhetika werden an den betroffenen Körperstellen gespritzt um eine schnelle Wirkung herbeizuführen. Ziel ist es, den Schmerzzyklus „Schmerz – Verspannung – Minderdurchblutung – Schmerz“ zu unterbrechen und so das Wohlbefinden und die Gesundheit des Patienten zu steigern.

Rolfing

Dr. Ida Rolf, die Begründerin des Rolfing, befasste sich mit ihrer Therapie vorwiegend mit dem Bindegewebe des Körpers. In unserem Körper befinden sich diverse Arten von Bindegewebe: Faszien ("Muskelhüllen"), Sehnen, Bänder, Knochenhaut, Organhüllen und Membranen. All dieses Bindegewebe bildet ein dreidimensionales Netz in unserem Körper, das durch Fehlhaltungen oder auch Unfälle gestört werden kann. Ziel des Rolfings ist es folglich, Störungen und Verspannungen in diesem Netz zu lösen, um so eine volle Beweglichkeit zu ermöglichen.

Adveda-Eugemed-Therapie

Die Adveda-Eugemed-Methode enthält Aspekte der tibetanischen Heilkunst. Zentral in der Therapie ist die Lebensenergie des Patienten. Durch einen blockierten Fluss der Lebensenergie kann sich die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen senken. Durch Körperarbeit und begleitende Gespräche versuch die die Adveda-Eugemed-Methode diese Blockaden zu lösen und so das Wohlbefinden des Patienten zu steigern.

Zilgrei

Die Zilgrei befasst sich als Methode mit der Selbstbehandlung von Schmerzen. Dies erfolgt über Bewegungs- und Haltungsübungen, die mit einer speziellen Atemtechnik verbunden werden um Verspannungen und Blockaden aufzulösen. Ein grundlegendes Prinzip der Methode ist das "Gegenrichtungsprinzip". Dies bedeutet, dass die Selbstbehandlung in der Gegenrichtung des Schmerzes ausgeführt wird. Wenn also beispielsweise das Drehen des Kopfs nach links schmerzt, wird die Übung zur Lösung dieser Schmerzen mit einem Rechtsdrehen des Kopfs ausgeführt um eine schmerzarme Therapie vorzunehmen. Durch die Selbstbehandlung der Schmerzen und die dazugehörigen Atemtechniken kann jeder Patient die für ihn individuell richtige Methode finden um seine Beschwerden zu lindern.

Ortho-Bionomy

Die Ortho-Bionomy (aus Griechisch „orthos“ = korrekt, „bio“ = Leben und „nomos“ = Gesetz) ist eine manuelle Therapieform mit Elementen aus der Osteopathie und der Physiotherapie, jedoch sind auch die Energiekonzepte der östlichen Medizin zu finden. Die Ortho-Bionomy geht davon aus, dass unser Körper über Selbstkorrekturmechanismen verfügt. Dies bedeutet, dass der Körper von sich aus z.B. eine schmerzhafte Bewegung meidet und durch andere Bewegungen diese zu umgehen versucht. Um diese Mechanismen zu stimulieren und so z.B. Verspannungen zu lindern und Fehlhaltungen zu korrigieren, bringt der Therapeut den Patienten in definierte und enstpannenden Positionen. Durch die Verstärkung oder Begleitung von Bewegungen in diesen Positionen sollen die Beschwerden gelindert werden.